forum Bezahlbare und saubere Energie

Einführung in das Thema

Bezahlbare und saubere Energie

Kurzzusammenfassung

Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2030 alle Menschen Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und moderner Energie haben. Außerdem soll bis dahin der Anteil erneuerbarer Energien am weltweiten Energiemix erheblich gesteigert und die globale Energieeffizienz verbessert werden. In allen drei Teilbereichen liegt die Welt jedoch weit hinter dem Plan zurück: Ohne massive zusätzliche Anstrengungen wird das nachhaltige Entwicklungsziel (engl. Sustainable Development Goal; SDG) 7 verfehlt.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht stetig voran, allerdings konzentriert er sich hauptsächlich auf reiche Industrieländer und erfolgt im globalen Süden nur schleppend. Bei der Wärmeerzeugung und im Verkehrssektor besteht immer noch eine unverändert hohe Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Zudem steigt der globale Energieverbrauch stetig an, was den Ausbau erneuerbarer Energien gegenkompensiert: Ihr Anteil am Weltenergieverbrauch hat sich seit 1990 kaum verbessert.

Insbesondere in den ländlichen Gebieten Subsahara-Afrikas haben noch immer hunderte Millionen Menschen keinen Stromanschluss, was ein großes Hindernis für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Durch Energiearmut sind auch zahlreiche andere Ziele für nachhaltige Entwicklung in Gefahr.

Ziel der Generalversammlung muss es sein, die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf SDG 7 zu verbessern, Hindernisse und Problembereiche zu identifizieren und Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die die Menge öffentlicher Fördergelder erhöhen und ihren Einsatz effizienter gestalten.

Punkte zur Diskussion

Mögliche Fragen, die die Diskussion im Gremium mitgestalten könnten:

  • Welche Maßnahmen können weltweit und auch regional ergriffen werden, um SDG 7 noch zu erreichen?
  • Der weltweite Energiebedarf steigt immer weiter an, bis 2040 voraussichtlich um mehr als 25 %. Welche Anreize können geschaffen werden, um auf den weiteren Ausbau fossiler Energiequellen zu verzichten und stattdessen die erneuerbaren Energien stärker voranzutreiben?
  • Viele Länder des globalen Südens bieten exzellente Voraussetzungen für erneuerbare Energien, beispielsweise eine ganzjährig hohe Sonneneinstrahlung. Trotzdem erfolgt der Ausbau erneuerbarer Energien dort sehr viel langsamer als in den Industrieländern. Wie können diese Potenziale besser genutzt werden?
  • Was kann die Internationale Staatengemeinschaft tun, um dafür zu sorgen, dass Absichten auch in Handlungen umgesetzt werden?
  • Wie kann sich die Finanzierung für das Ziel auf das Nötige verdoppeln? Wie kann sichergestellt werden, dass mehr in die technologische Entwicklung investiert wird?
  • Welche hindernden Faktoren bestehen und wie können diese beseitigt werden?
  • Wie können technische Innovationen, wie dezentrale mini-grid oder off-grid Energienetze, besser geteilt werden?

Einleitung

733 Millionen Menschen haben im Jahr 2022 keinen Zugang zu Elektrizität. Der größte Teil von ihnen lebt in Subsahara-Afrika. Über 7 Prozent der Erdbevölkerung haben somit kein elektrisches Licht, können keine verderblichen Lebensmittel kühl halten und kein Radio oder Telefon betreiben. Etwa 3 Milliarden Menschen müssen zum Heizen und Kochen ein offenes Feuer mit schmutzigen Brennstoffen wie Holzkohle oder Tierabfällen benutzen, wodurch jedes Jahr 800.000 Kinder durch verschmutzte Innenluft sterben. Nach dem Willen der Vereinten Nationen sollen bis 2030 alle Menschen Zugang zu moderner und bezahlbarer Energie haben. Der Energiesektor sorgt aber auch für mehr als 70 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen und ist somit hauptverantwortlich für den Klimawandel, weshalb die weltweite Umstellung auf erneuerbare Energien von höchster Priorität ist. Ohne Energie ist nicht nur das alltägliche Leben undenkbar, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung einer gesamten Region. 

Hintergrund und Grundsätzliches

Im September 2015 verabschiedete die UN-Generalversammlung in Resolution A/RES/70/1 die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Als SDG 7 haben sich die Vereinten Nationen zum Ziel gesetzt, für alle Menschen den Zugang zu „bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie“ zu sichern. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien an der weltweiten Energieproduktion substanziell gesteigert werden. Viele Staaten wünschten sich, eine Verdopplung des Anteils anzustreben, in der Endfassung der Resolution wurde aber nur noch von einer „substanziellen“ Steigerung gesprochen, was bewusst nicht näher definiert wurde.

SDG 7 ist mit den anderen Entwicklungszielen eng verbunden: das Beenden von Armut (SDG 1) und Hunger (SDG 2) oder das Schaffen von anhaltendem, inklusivem und nachhaltigem Wirtschaftswachstum (SDG 8) sind ohne gesicherte Energieversorgung nicht vorstellbar. Da in Haushalten ohne Elektrizitätsanschluss in der Regel Frauen und Mädchen für die Primärenergieversorgung zuständig sind, indem sie beispielsweise Brennstoff zum Heizen und Kochen sammeln, ist der universelle Zugang zu moderner Energie auch wichtig für die Gleichstellung der Geschlechter und Bildung (SDG 4 und 5).

Weltweit werden jedes Jahr etwa 50 Milliarden Tonnen an Treibhausgasen ausgestoßen, wovon mit 73 % der Löwenanteil bei der Produktion von Energie in Form von Elektrizität, Wärme und Transportleistung entsteht. Weitere 11 % entfallen auf die Strom- und Wärmeproduktion für Wohn- bzw. Geschäftsgebäude. Unser Energiebedarf für Elektrizität, Wärme und Verkehr ist somit die Hauptursache für den menschengemachten Klimawandel.

Aktuelles

Gegenwärtig ist die Welt nicht auf dem Weg, auch nur eins der Unterziele des siebten Entwicklungsziels zu erreichen.

Positiv lässt sich hervorheben, dass 2017 in Subsahara-Afrika erstmals mehr Menschen Zugang zu Elektrizität erhalten haben, als geboren wurden. Erstmalig wird dort also die Menge an Menschen ohne Elektrizität kleiner. Auch wenn die bereits versorgten 87% der Weltbevölkerung ihre Energie nahezu vollständig von großen zentralisierten Anlagen bekommen (Solar- oder Windpark, Turbinen etc.) gibt es in ländlichen, schwer zugängliche Gebieten den Trend hin zu sogenannte “mini-grid” oder “off-grid” Lösungen. Das bedeutet kleine alleinstehende (meist solare) Elektrizitätsquellen werden installiert und damit ein Dorf oder eine Gemeinschaft zu versorgen. Die International Energy Agency geht davon aus, dass 60% der Menschen, die zwischen 2017 und 2030 Zugang zu Elektrizität erhalten, diese von solchen Photovoltaik-Anlagen bekommen.

Das SDG 7 will allen Menschen Zugang zu verlässlicher und bezahlbarer Energie ermöglichen. Zudem soll gleichzeitig eine globale Abkehr von fossilen Energieträgern stattfinden. Dabei steht auch die Transportindustrie im Fokus. Der Anteil an Elektroautos hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht und liegt 2022 bei fast 10%. Hier werden auch noch weitere Fortschritte benötigt. 

Eine große Debatte gibt es auch um die Nutzung von Atomkraftwerken (AKW) für die Energiegewinnung. In einigen Ländern wie Mexiko oder Indien steigt der Bedarf an Energie erheblich an. Gleichzeitig gibt es eine etablierte AKW Infrastruktur. Aus dieser Sicht erscheinen AKWs als effiziente und Emissionsreduzierung Variante der Energiegewinnung. Doch nach der Katastrophe in Fukushima wurde die Sicherheit der AKWs neu eingeschätzt und einige Staaten setzten sich seitdem entschieden gegen deren Weiterbetrieb ein. Auch haben AKWs den Nachteil, dass es Langzeitprojekte sind, die gerade für ärmere Staaten kaum zu finanzieren sind.  Zudem stellt auch die Entsorgung und der Umgang mit radioaktiven Abfallstoffen ein Hindernis dar. 

Die bisherigen Bestrebungen, sich dem 7. Ziel bis 2030 anzunähern, reichen nicht aus. Es werden dringend entschlossenere Schritte benötigt, um die festgelegten Unterziele zu erreichen. Das Thema muss weltweit ernst genommen werden und verstärkt in den Fokus rücken.

 

Probleme und Lösungsansätze

SDG 7 nimmt im Kontext der Ziele für nachhaltige Entwicklung eine Schlüsselrolle ein, da zahlreiche andere Ziele ohne Lösung der globalen Energie- und Klimaproblematik nicht erreicht werden können. Im Kern besteht jedoch ein Zielkonflikt zwischen seinen drei Unterzielen. Alle Menschen sollen Zugang zu verlässlicher und bezahlbarer Energie erhalten (was im Allermindesten bedeutet, bis 2030 fast eine Milliarde Menschen neu an das Stromnetz anzuschließen), während gleichzeitig eine globale Abkehr von fossilen Energieträgern stattfinden muss. Wenn diese beiden Bemühungen nicht miteinander kollidieren sollen, sind eine nachhaltige Gestaltung des Transformationsprozesses und insbesondere eine weitreichende Kooperation zwischen dem Globalen Norden und Süden unbedingt erforderlich.

Investitionen in erneuerbare Energien erfolgen hauptsächlich durch Privatunternehmen, aber insbesondere die 46 am wenigsten entwickelten Länder sind auf öffentliche Gelder und damit auf die Unterstützung durch den Globalen Norden angewiesen. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 22 Milliarden US-Dollar an zwischenstaatlicher öffentlicher Entwicklungshilfe für den Ausbau erneuerbarer Energien investiert, im Jahr 2022 hingegen nur noch 10,9 Milliarden. Zur Erreichung von SDG 7 ist es aber zwingend erforderlich, dass diese Investitionen noch wesentlich ansteigen. Es ist außerdem wichtig, dass hauptsächlich diejenigen Staaten unterstützt werden, die bei der Umsetzung am meisten zurückliegen. Derzeit ist dies noch nicht der Fall: Nur 20 Prozent der Fördergelder gehen an die am wenigsten entwickelten Länder, Tendenz seit 2010 konstant.

Der Nutzen öffentlicher Fördergelder kann maximiert werden, indem sie strategisch so eingesetzt werden, dass sie zusätzliche Privatinvestitionen anziehen. Beispielsweise ist es möglich, Fördergelder auf die Infrastruktur zu konzentrieren (zum Beispiel auf die Erneuerung und den Ausbau von Leitungsnetzen) und die Bereitstellung von Kraftwerken dem Privatsektor zu überlassen.

Da sich das Problem des fehlenden Zugangs zu Elektrizität auf die ländlichen Regionen konzentriert, ist eine besondere Förderung von dezentralisierter Elektrifizierung sinnvoll, beispielsweise durch den Aufbau von Mini-Grids und die finanzielle und administrative Unterstützung von Off-Grid-Lösungen. Der Finanzbedarf zur Elektrifizierung sehr ländlicher Räume kann so erheblich gesenkt werden.

Der universelle Zugang zu sauberen Kochmöglichkeiten findet auf der internationalen Bühne nur wenig Beachtung, obwohl es das Teilziel von SDG 7 ist, welches am meisten hinter dem Plan zurückliegt. In Brasilien, China, Indien, Indonesien und Pakistan hat es auf diesem Gebiet erhebliche Fortschritte gegeben, während es in Subsahara-Afrika kaum vorangeht. Der Ausbau internationaler und nationaler Förderung ist unbedingt erforderlich, aber es muss auch besser verstanden werden, welche kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren zum stagnierenden Fortschritt in Subsahara-Afrika führen. Technologien wie batterieunterstützte Solarkocher stehen bereits zur Verfügung und müssen eine weitere Verbreitung erfahren.

Neben finanzieller Unterstützung muss der weltweite Ausbau erneuerbarer Energien auch durch eine verbesserte internationale Zusammenarbeit erfolgen, zum Beispiel durch die Erleichterung des Zugangs zu Forschung und Technik.

Ein besonderes Problemfeld stellt die Beziehung zwischen SDG 7 und die noch andauernde Bekämpfung der Covid-19-Pandemie dar. So werden in Subsahara-Afrika nur 28 Prozent der Gesundheitseinrichtungen zuverlässig mit Elektrizität versorgt. Effektive Pandemiebekämpfung, ärztliche Behandlung und Gesundheitsprävention sind unter diesen Umständen nicht möglich. Falls nicht anders möglich, muss diesem Problem zum Beispiel durch priorisierte Versorgung von medizinischen Einrichtungen und Notfalldiensten begegnet werden.

Das Ziel ist für 2030 gesetzt, es gibt regelmäßige Foren und zahlreiche weitere Kontrollmechanismen wie zum Beispiel die Voluntary National Reviews, die jedes Jahr rund 50 Staaten zu einigen Entwicklungszielen befragen und für die Umsetzung der Ziele relevante Daten erheben. Es werden dort auch “Best Practices", also Positivbeispiele für die Bewältigung des Problems, dargestellt. Es gibt ebenso ESMAP (Energy Sector Management Assistance Program), ein Programm der Weltbank und unterschiedlicher Ministerien und Stiftungen, die sehr detailliert und gut aufbereitet den Fortschritt des 7. Nahhaltigen Entwicklungsziels verfolgen. Die International Energy Agency (IEA) veröffentlicht jährlich den World Energy Outlook, dort lassen sich reichlich Empfehlungen und Analysen finden. Trotzdem ist die Welt nach wie vor nicht dabei, das 7. Ziel zu erreichen. Der Grund dafür lässt sich in den besonderen wirtschaftlichen Aspekten der Energieindustrie finden und in einem Mangel an Bemühen seitens der Staaten. Energie ist zudem ein komplexes Thema und selten von öffentlichem Interesse.

Die Beschleunigung des Fortschrittes spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Welt mit nachhaltiger Energie zu versorgen. Kontraproduktiv sind die Subventionen, die eine Vielzahl an Ländern immer noch für fossile Energien bereitstellen. Die fehlplatzierten Subventionen sind symbolisch für ungenügenden rechtlichen Rahmen für Innovation und erneuerbare Energien. Staatliche Finanzierung muss drastisch erhöht werden und von einem sinnvollen rechtlichen Rahmen untermauert werden. So müssen Standards geschaffen werden für den Energieverbrauch von Gebäuden, adäquate Bewertungen von Energieeffizienz und angemessene Steuerpolitik, die neuen Energieunternehmen Freiräume lässt und umweltschädigende Energie sanktioniert. Regierungen können Veränderung vorantreiben, indem sie regionale und nationale Aktionspläne vorlegen und diese überwachen und durchsetzen.

Wind und Solar haben weiterhin das Problem, dass die Bereitstellung und Nachfrage von Energie zeitlich versetzt ist. Zum einen entsteht mehr elektrischer Strom tagsüber, wenn es hell ist und der Strom wird benötigt, wenn es dunkel ist. Zum anderen wird mehr Energie in den Sommermonaten gesammelt und im Winter mehr gebraucht. Für die kurzfristige Speicherung, um den Tageszyklus zu überbrücken, könnte sich mittelfristig eine Lösung finden. Für den großen Jahreszyklus ist noch keine Lösung in Sicht. Wenn die Welt allerdings irgendwann auch auf Gas als Energieträger verzichten will, müssen große langfristige Speichermöglichkeiten gefunden werden.

Eine internationale Zusammenarbeit ist zur Überwindung dieser Probleme und der Umsetzung des SDG 7 unerlässlich.  

Hinweise zur Recherche

Zur ersten Einarbeitung:  

https://dashboards.sdgindex.org/profiles

- Fortschritt der Umsetzung SDG nach Ländern aufgeschlüsselt

Zum aktuellen Stand und zum Vertiefen:

https://www.un.org/Depts/german/millennium/SDG-2022-DEU.pdf

- SDG Bericht 2022

https://unstats.un.org/sdgs/files/report/2022/E_2022_55_Statistical_Annex_I_and_II.pdf

- Zahlen und Daten (nur auf Englisch)

https://unwomen.de/sdg-7-guenstige-und-saubere-energie/

Berücksichtigung der Geschlechterdimension

https://www.sdgsforall.net/index.php/languages/german/1709-erschwingliche-saubere-kochtechnologie-wichtig-fuer-nachhaltigen-energiezugang

https://www.2030agenda.de/sites/default/files/2030/zwischenbilanz/Agenda_2030_Zwischenbilanz_online-2.pdf

- Zwischenbilanz, SDG 7 ab S. 103

 

Lexikon

Agenda 2030: Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten

Erneuerbare Energien: Energiequellen, die praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich verhältnismäßig schnell erneuern. Zu ihnen zählen Bioenergie (Biomassepotenzial), Geothermie, Wasserkraft, Meeresenergie, Sonnenenergie und Windenergie

Globaler Süden
Der Bedeutung des Begriffs Globaler Süden nähert man sich am besten über den Gegenbegriff – Globaler Norden. Als Globalen Norden werden die Industriestaaten bezeichnet, die eine hohe Wirtschaftsleistung aufweisen und sich vorwiegend in Europa und Nordamerika befinden. Damit gehören zum Globalen Süden all jene Länder, die früher als Entwicklungsländer bezeichnet wurden und die Schwellenländer, die sich in ihrer Wirtschaftskraft erst in den letzten Jahren den Industriestaaten näherten. 

 

Kochmöglichkeiten: Bisher sind rund 1,6 Milliarden Menschen beim täglichen Kochen hauptsächlich auf offene Feuer oder einfache Herde angewiesen, die mit Kerosin, Kohle oder Biomasse wie Holz, Dung und landwirtschaftlichen Rückständen betrieben werden, was sich auf den Klimawandel und die Gesundheit auswirkt. Das Ziel ist es, erschwingliche Alternativen durch Anbindung an Stromnetze oder Nutzung und Mini-Grid-Lösungen auf Basis von Solartechnologie zu schaffen.

Mini-Grids: Mini-Grids, manchmal auch Inselnetze genannt, sind lokal abgegrenzte und in sich geschlossene Stromnetze, die mehrere Haushalte oder Unternehmen mit Strom versorgen. Sie können von verschiedenen fossilen und erneuerbaren Energiequellen gespeist werden, wie etwa von Photovoltaikanlagen (PV), Windturbinen, Wasserkraftwerken oder Dieselgeneratoren. Um die Versorgungsstabilität zu gewährleisten, enthält ein Mini-Netz oft auch Batteriespeicher

SDG (Sustainable Development Goals): Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen, die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen

UN-Nachhaltigkeitsgipfel: Der Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2015 (engl. United Nations Sustainable Development Summit 2015, auch UNO-Nachhaltigkeitsgipfel) der Vereinten Nationen fand vom 25. bis 27. September 2015 an ihrem Hauptsitz in New York statt. Er diente unter anderem der Vorbereitung der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 im Dezember desselben Jahres. Die 193 aktuellen Mitgliedstaaten verabschiedeten einstimmig die SDG 2030: Es wurden 17 Nachhaltigkeitsziele festgelegt, die die Entscheidungen der Staaten in den kommenden Jahren lenken sollen.



 

description Positions- und Arbeitspapiere

Papiere 1 bis 25 von 44.
Papiere 1 bis 25 von 44.
© Model United Nations Baden-Württemberg 2024