Track | Wirtschafts- und Sozialrat

Team

 Fabian Bazlen

Als Quereinsteiger kam Fabian Bazlen 2015 durch das Bildungsprogramm zu MUNBW. Überzeugt von dem Konzept und dem Team, ist er seitdem regelmäßig dabei und hat neben weiteren Aufgaben im Bildungsprogramm als Vorsitz fungiert und im Sekretariat gearbeitet. Als Geographie Student und somit an der Gesamheit aller Prozesse Interessiert, wird er in diesem Jahr als Nachhaltigkeitsbeauftragter die Konferenz begleiten, sowie dem Rat der EU vorsitzen.

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Rebekka Muth

Rebekka Muth ist dieses Jahr als Quereinsteigerin zum ersten Mal bei MUNBW dabei und wird zusammen mit Fabian Bazlen das Bildungsprogramm des WISO Tracks organisieren. Nachdem sie mit ihrem Bachelor in Internationale Beziehungen im Februar 2019 fertig geworden ist, arbeitet sie derzeit in Stuttgart im Institut für Auslandsbeziehungen bis der Master losgeht.

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Beschreibung

Als in den 1990er Jahren mit der Gründung der WTO (World Trade Organisation) der globale Freihandel, wie wir ihn heute kennen, begann, lagen die Hoffnungen auf einer Annäherung der weltweiten Lebensbedingungen. Angesichts der heutigen Lage stellt sich die Frage, ob das großes Versprechen jemals real sein konnte!? Denn während Industriestaaten in Entwicklungsländern noch immer Programme durchführen um grundlegende Mittel zur Verfügung zu stellen, werden auf gleicher Ebene Freihandelsabkommen verhandelt.

Was bedeutet Freihandel also zwischen ungleichen Partnern? Der Bildungstrack des Wirtschafts- und Sozialrats wird sich mit der Entwicklungspolitik im Spannungsfeld von Freihandel und Hilfe beschäftigen und verschiedene Konzepte beleuchten.

So ist es Ziel der deutschen Entwicklungspolitik, zu einer stabilen und sozial verantwortlichen Weltwirtschaftsordnung beizutragen. Dies soll durch feste und gerechte Handelsregeln und Abkommen gelingen. Auf internationaler Ebene und innerhalb der EU ist man bemüht, Interessen und Forderungen von Entwicklungs- und Transformationsländern stärker zu berücksichtigen und diese im globalen Weltmarkt zu fördern. Der Bildungstrack wird sich daher mit zwei verschiedenen Perspektiven auseinandersetzen. Zum einen werden Maßnahmen der Geberseite betrachtet. Zum anderen soll die Seite der Entwicklungs- und Transformationsländern beleuchtet werden.

Auf der Geberseite werden aktuelle Konzepte und Maßnahmen wie beispielsweise die "Aid for Trade"-Initiative oder die globalen Allianz für Handelserleichterungen an Hand von konkreten Beispielen betrachtet. Um den Welthandel für alle Beteiligten nachhaltig und gerecht zu gestalten, fließen Sozial-, Umwelt- und Menschenrechtsstandards immer in EU-Handelsabkommen mit ein. Auf Seiten der  Entwicklungs- und Transformationsländern werden sowohl negative als auch positive Folgen, die sich aus dem globalen Freihandel ergeben, erarbeitet werden. Obwohl mittlerweile schon etwa 96 Prozent der Güter aus Afrika zollfrei in die Europäische Union gelangen, gelten für bestimmte Güter wie beispielsweise Olivenöl aus Tunesien strikte und komplexe Regeln, welche den Export immens erschweren. An solchen Schnittstellen wird der Bildungstrack ansetzen und versuchen die Komplexität von Freihandel und Entwicklungspolitik an Hand von konkreten Beispielen verständlich zu machen.

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